Kiefergelenksbehandlung / Cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD) in Grevenbroich

Viele Patienten leiden unter oft unklaren Beschwerden im Kopf-Hals-Bereich. In den meisten Fällen sind diese Beschwerden relativ gut für den Patienten benennbar und die Zusammenhänge mit dem Kiefergelenk bzw. der Muskulatur werden von Ihrem Zahnarzt in Grevenbroich schnell erkannt.

Die Beschwerdebilder bei einer CMD können sich wie folgt darstellen:

• Kiefergelenksbeschwerden (Öffnen oder Schließen schmerzt kurz vor dem Ohr)
• Verhärtungen/Schmerzen im Bereich der Kaumuskulatur
• Zähneknirschen tags oder nachts
• Zähnepressen (oft unbewusst)
• Übermäßige Abnutzung der Zähne
• Substanzverluste an der Zahnwurzel auf Höhe des Zahnfleisches
• Kopf-/Nackenschmerzen (bis hin zu Migräne)
• Fehlhaltungen
• Überempfindliche Zähne bei heiß/kalt

In vielen Fällen bleibt die Ursache der Gelenks- bzw. Muskelprobleme jedoch ungeklärt und die Versorgung erfolgt eher unspezifisch in Form einer klassischen Aufbissschiene. Der eigentliche Auslöser für die Beschwerden wird damit jedoch nur selten behoben. Die Kräfteverteilung innerhalb der Zahnreihe spielt hierbei in vielen Fällen eine zentrale Rolle. Mit herkömmlichen Methoden kann der Zahnarzt nur herausfinden, wo die Zähne aufeinander kommen. Wie stark und wie lange sie es tun, lässt sich jedoch nicht genau damit sagen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die herkömmlichen Methoden gerade einmal 30% von dem zeigen, was tatsächlich beim Zusammenbeißen stattfindet.

Für den Patienten ist es ebenfalls sehr schwer einzuschätzen, wie sich „ausbalanciertes Zubeißen“ anfühlt – speziell wenn man den Unterschied nie kennengelernt hat.

Ein anschauliches Beispiel ist die menschliche Hüfte: Läuft man sein ganzes Leben mit 2 unterschiedlich hohen Schuhen durch die Welt (also demzufolge auch 2 unterschiedlich langen Beinen) entsteht eine Schiefstellung der Hüfte, die sich über die Wirbelsäule bis hoch zur Kopfneigung überträgt.

Genau so verhält es sich mit den Zähnen. Ist der Biss auch nur um ein paar Mikrometer in Asymmetrie, kann dies zu Verkürzungen der Muskulatur bis hin zu Gelenkproblemen führen.

Seit November 2022 verfügt unsere Praxis über neue diagnostische Möglichkeiten, aus denen sich wesentlich gezieltere Therapieansätze ergeben.

Ein elementarer Bestandteil des Therapiekonzeptes unserer Kiefergelenksbehandlung in Grevenbroich ist das T-Scan–Gerät. 

Eine hochpräzise Sensorfolie kann den Biss bis auf 20 Mikrometer genau analysieren und so Hinweise auf die Bereiche geben, die nicht im Gleichgewicht sind. Bereits feine Anpassungen bei dieser Kräfteverteilung können zu einem großen Unterschied im Gesamtempfinden führen und die Beschwerden lindern.